Kräutergarten Niederzimmern
Geschichte
Der Kräutergarten entstand 1997 im Rahmen eines Förderprogramms der Bundesanstalt für Arbeit und des Europäischen Sozialfonds in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Niederzimmern und der Wartenbergschule.
2006 gründete sich der Verein Kräutergarten Niederzimmern e.V. Das Hauptanliegen lag darin, traditionelles Kräuterwissen zu erhalten und dieses im angelegten Schaugarten und durch Seminare interessierten Besuchern zu vermitteln.
Der Kräutergartenverein organisiert Veranstaltungen für Jung und Alt.
Der Gartenbereich wird unter Leitung von Simone Buss gestaltet und kann nach Vereinbarung besucht werden. Anmeldungen können über Kontakt (per E-mail) oder unter Telefon 036203 50719 erfolgen.
Am Hang des Wartenberges gelegen, gliedert sich der Garten in einen formal ausgerichteten Beetteil und in verschiedene Elemente der naturnahen Gartengestaltung beziehungsweise Permakultur. Die Weg- und Aufenthaltsbereiche sind als Rasenfläche angelegt und werden in der Saison regelmäßig gemäht, während andere Flächen zur Erhaltung der Biodiversität lediglich einmalig im Juli gemäht werden. Neben heimischen und Gartenkräutern gedeihen hier historische Kultur- und Nutzpflanzen, Obst- und Wildobstgehölze sowie Duftpflanzen.
Blühender Färberwaid als traditionelle
Kulturpflanze der Region um Erfurt
Durch die Vielfalt der Pflanzenarten und die Art der Bewirtschaftung beherbergt der Garten auch eine große Anzahl tierischer Bewohner, was zu einem ausgeglichenen biologischen Gleichgewicht beiträgt. Die Fläche wird ausschließlich ökologisch bearbeitet unter Einsatz des eigenen Komposts, Pflanzenstärkungsmitteln aus eigener Produktion und effektiven Mikroorganismen. Viele der Pflanzenarten werden seit über 20 Jahren selbst vermehrt und sind dadurch gut an die vorherrschenden Boden- und Klimabedingungen angepasst.
Im Jahr 2019 entstand im Rahmen eines Projektes mit der Universität Erfurt ein Bereich mit antiken Heilpflanzen, welcher gleichzeitig den Garten mit der Errichtung eines Feuchtbiotops aufwertete. Etwa 60 verschiedene Arten wurden angepflanzt und in einer kleinen Ausstellung präsentiert.